vom
12. Juli - 22. August 2018
Im April erfuhr ich von meiner Reise nach Riga der Haupstadt von Lettland.
Am
5. und 6. Juli 2018 wurden die 147 United Buddy Bears auf sieben
Lkw's der Fa. RIX verpackt und nach Riga transportiert. Am 30. Juni
2018 berichtete schon die Presse in Riga davon:
" Doma
laukumu greznos dāvana
Latvijai dāvana
Latvijai –150
krāsaini
Berlīnes lāči!"
Für
den Aufbau der UBB flogen Theresa Schulz und Michael Pfeifer von
Buddy Bär Berlin GmbH und die Russische Künstlerin Marina
Bitter hin. Marina sollte vor Ort die UBB restaurieren die einige
Malessen aufwiesen. Natürlich flogen auch die Eltern aller
Buddy Bären, Ehepaar Herlitz, hin. Ich sollte am 11. Juli
hinfliegen, damit ich beim Aufbau noch einige Fotos machen kann.
Geplant war, dass ich am 12. Juli, nach der Eröffnungsfeier mit
den Anderen zurück fliegen sollte. Ich hatte mir noch privat bis
zum 15. Juli ein Hotelzimmer gebucht. Schließlich wollte Ich
mir ja Riga anschauen.
Im Internet konnte man den Aufbau durch
eine Webcam, die am Domplatz angebracht war, beobachten - war lustig
anzusehen.
Anfang
Juli hatte ich mich dann Um mein Gepäck
und Stadtinfos gekümmert. Diesesmal wollte ich ohne Koffer, nur
mir Rucksack hin fliegen. Dann mußte ich mich nicht bei Ankunft
darum kümmern. Infos zur Stadt gab es reichlich im Internet zu
finden. So wußte ich welches Taxi ich nicht benutzen sollte.
Auf dem Stadtplan sah ich den Standort des Hotels. Die
Hotelbestätigung druckte ich mir aus. Von Therasa bekam ich die
Fluginformationen und am 6. Juli habe ich online eingechekt und die
Bestätigung auch ausgedruckt. Am vorletzten Tag schaute ich mir
noch den Wetterbericht an: Immer so um die 30 Grad und trocken, ein
oder zwei Tage mal einige Schauer aber warm. Danach suchte ich meine
Garderobe aus, für jeden Tag eins bis zwei Blusen im dünnen
Leinen, was sich später als sehr nützlich erwies. Alles
passte gut in den Rucksack.
11.07.2018
Am
Morgen der Abreise frühstückte
ich nur wenig. Da ich 8.50 Uhr abfliegen sollte bin ich mit meinem
Freund Gerd um 6.00 Uhr mit der U-Bahn/ Bus zum Flughafen gefahren.
Dort suchten wir mein Terminal und verabschiedeten uns. Weil ich ohne
Koffer flog konnte ich gleich zur Kontrolle.
Das Flugzeug hob
pünktlich ab, kam durch einige Schlechtwetterfronten, landete um
11.30 Uhr (1 Std. Zeitverschiebung) in Riga. Am Ausgang standen die
Taxen. Dem Fahrer sagt ich das Hotel und er mir gleich den Fahrpreis
(€ 15.00) was dort üblich ist. Angekommen konnte ich sogar
schon auf mein Zimmer. Danach ging ich bewaffnet mit meinem neu
erworbenen Stadtplan vom Hotel zum Domplatz. Hier sah ich
überraschender Weise, dass die Bären schon alle standen und
Marina die letzten Farbelemente anbrachte. Nach unsere Begrüßung,
von der Stadtverwaltung waren auch welche da, machte ich einige
Fotos mit Marina. Dann begrüßte ich die Bären, die
mich ja alle kennen. Ich ging noch zum BB-Shop und stellte mich
denen vor. Nun war Freizeit angesagt. Marina fragte mich ob ich Lust
hätte mit ihr nach Jürmala, beliebteste Seebad von Lettland, zu fahren.
Klar, warum nicht. Mit einem Taxi fuhren wir hin. Da der Taxifahrer
russisch konnte, unterhielt er sich mit Marina und sie übersetzte
es mir. Dadurch erfuhren wir einiges über Riga und der schönen
Stadt Jürmala, die direkt am Meer lag. Wunderschöne
Jugendstilvillen und einzigartige Holzarchitektur vom 19. zum 20.
Jahrhundert entstanden die mit kunstvollen Ornamenten bereichert
wurden.
Marina und ich zogen Schuhe und Strümpfe aus, gingen
durch den Sand an das Meer und genossen die kühle des Wassers.
Wunderbar erfrischt tranken wir an der Strandbar einen Kaffee und
genossen die Ruhe und Luft. Mit dem Taxifahrer hatten wir eine Zeit
ausgemacht um wieder zurück zu fahren. Noch hatten wir Zeit
uns den Ort anzuschauen. An einen Stand mit Bernsteinschmuck kauften
wir uns einige Armbänder. Dann ging es zurück wo wir mit
Dr. Herlitz, den Vater aller Buddy Bären, zum Essen eingeladen
waren.
12.07.2018
Der
Tag der Eröffnung.
Nach einem guten Frühstück
zog es mich zum Domplatz wo ich die UBB's (United Buddy Bears)
fotografierte. Der Platz füllte
sich sehr schnell; denn um 12.30Uhr sollte die Feier beginnen. Es
waren schon viel geladene Gäste da die ich mit der Kamera
einfing. Die Ausstellung der UBB's wurde eröffnet
durch die drei Schirmherren: der Botschafter der Bundesrepublik
Deutschland in Lettland, Rolf Schüttete,
der Bürgermeister
von Riga, Nils Ušakovsund
die Kulturministerin Lettlands, Dace Melbārde.
Eva Herlitz, die zusammen mit ihrem Mann Klaus Herlitz
Initiatorin dieses Projekts
ist, hielt ebenfalls eine Rede und gratulierte dem lettischen Volk zu
seinem 100. Geburtstag. Dies tat sie im Namen aller 143 Länder,
die in der Ausstellung in Riga durch einen Buddy Bären
repräsentiert
sind. Danach wurde obligatorisch das Band durchgeschnitten. Ich
selber hatte schon am Vormittag mir ein Gebäude ausgesucht von
dem ich Fotos von oben machen wollte was mir auch genehmigt wurde.
So konnte ich einige Fotos von dem Rundgang der Gäste
machen und auch einige Panoramabilder.
Nachdem
die Feier beendet war gingen wir BB-Leute noch einen Kaffee trinken;
denn Theresa, Marina und Michael flogen zurück
nach Berlin.
Ich selber hatte mir vorgenommen eine Schiffsfahrt
auf der Daugava zu machen. Vorher ging ich in den Dom um ein Gebet
auszusprechen und eine Kerze anzuzünden.
So ging ich zur Anlegestelle wo das Schiff schon auf mich wartete. Es wollte gerade
ablegen, so konnte ich noch mit. Zum Entspannen war die Fahrt genau
das Richtige und ich sah viele Bauten, die ich noch besichtigen
wollte.
Rings um und auf dem Domplatz sind voll mit Cafe's
Restaurant wo man immer draußen
oder drin speisen kann.
Nach einem kurzen Imbiss sagt ich den
UBB's gute Nacht und ging ins Hotel.
13.07.2018
Gut
gefrühstückt und mit meinem Stadtplan bewaffnet ging ich
Richtung der Daugava und spazierte am Wasser entlang. Mein Ziel war
der Zentralmarkt, den ich von der Schifffahrt aus gesehen hatte.
Immer am Wasser entlang lief ich bis zum Speicherviertel. In dem aus
dem 19. Jahrhundert stammenden ockerfarbenen Backsteinspeichern
gegenüber dem Markt haben Kunst- Musik- und Theaterinstitutionen
sowie Geschäfte und Restaurants eröffnet.
Weiter zum
Markt. Schon draußen volle Obst- und Gemüsestände.
Man durfte die frische Ware sogar kosten. Auch Kleidung, Schuhe
Haushaltsgeräte waren dort zu finden. Der Markt hat fünf
Hallen jeweils eine für Fleisch, Molkereiprodukte, Brot und
Lebensmittel, Obst und Gemüse sowie Fisch.
Von
1924-1930 wurden die Hallen errichtet. Sie dienten als
Zeppelin-Hangar für deutsche Luftschiffe während des ersten
Weltkriegs. Sie wurden nach Kriegsende zerlegt und aus dem Südwesten
nach Riga verlegt.
Danach ging ich weiter zu dem 108 Meter hohen Wolkenkratzer der Lettischen Akademie der Wissenschaft. Von dessen 17. Stockwerk man einen beeindruckenden Panoramarundblick über Riga bietet. Ich hätte hunderte Fotos machen können, musste mich bremsen es nicht zu tun.Auf den Rückweg zum Domplatz ging ich in eine Kirche, die mich durch ihren Bau fesselte. Auch hier zündete ich Kerzen an. Da hörte ich ein Geräusch, was ich nicht deuten konnte. Zum Ausgang hin sah ich die vielen Menschen die hier Unterschlupf gesucht hatte. Ein Unwetterartiger Regenschauer ließ uns nicht aus die Kirche treten. Nach längerer Zeit wurde der Regen etwas weniger und ich sprintete zum Cafe im Nebenhaus. Da keiner draußen sitzen konnte, war es entsprechend voll. Ich bestellte mir eine Waffel mit Sahne und Kaffee. Der Regen dauerte nicht mehr lange und ich konnte zum Domplatz gehen. Dort hatte ich großes Glück. Ein Hochzeitspaar kam direkt auf die Bären zu. Meine Kamera war schußbereit. Als ich hörte wie der Ehemann den Bären von Italien suchte stellte ich mich ihnen vor und zeigte ihnen den italienischen Bär. Der Fotograf, der das Paar begleitete und auch das Paar geben mir die Erlaubnis auch Fotos zu machen. War eine schöne Sache.
14.07.2018
Da
ich mich schon zu Hause informiert hatte was ich mir ansehen könnte,
war das Jugendstil-Viertel noch auf meinem Plan. Da hatte ich mir
für heute die Alberta iela (benannt nach dem
Stadtgründer Bischof Albert) vorgenommen. Vom Domplatz, wo ich
die UBB's begrüßte, lief ich Richtung Stadtkanal, weiter
durch den Wöhrmannschen Garten zu den Häusern
Die
Jugendstil-Architektur in Riga ist einer der größten
Schätze der Stadt und in die Liste des UNESCO Weltkulturerbe
aufgenommen worden. Eine so große Anzahl von prachtvollen
Jugendstilgebäuden findet man nirgendwo anders auf der Welt .
Die Häuser in der Alberta iela sind als staatlich bedeutende
Architekturdenkmäler anerkannt worden, Entwürfe stammen von
M. Eisenstein, N. Mandelštams und K. Pēkšēns
Auch in der Umgebung der Alberta iela finden sich großartige
Muster der Jugendstil-Architektur. Jedes der Häuser ist mit
figuralen Skulpturen geschmückt, Balkone ragen aus den Fassaden
hervor, sie werden von Säulen und anderen Elementen bedeckt, die
die abstrakten Windungen der besten Traditionen des Jugendstils
offenbaren. Die Gebäude zieren Schmiedearbeiten, brillante
Muster der Kunst zeigen sich in den Innenräumen.
Ich wusste
gar nicht wo ich zu erst hinschauen sollte. Ein Gebäude schöner
als das Andere. Ich machte Fotos so viele wie noch nie. Wie im
Rausch erlebte ich die Schönheit der Häuser und freute mich
so etwas zu sehen. Natürlich besuchte ich dann auch das
Jugendstil-Museum. Irgend wann ging mein Handy und Frau Herlitz lud
mich ein mit ihren Mann abends essen zu gehen, was ich dankend
annahm. Langsam lief ich zum Domplatz zurück. Da es noch nicht
sehr spät war machte ich noch einmal eine Schifffahrt, die immer
eine Stunde ging. Danach traf ich mich zum Essen auf dem Domplatz wo
ich vom Ehepaar Herlitz in Empfang genommen wurde. Wir tauschten
unsere Erlebnisse aus und ließen es uns gut gehen. Wir
verabschiedeten uns bei den Bären und wünschten uns
gegenseitig einen guten Rückflug.
15.07.2018
Nach dem Frühstück packte ich meinen Rucksack, checkte aus und bestellte mir für 15.00 Uhr ein Taxi. Die restliche Zeit verbrachte ich bei den Bären und machte noch einige Fotos. Pünktlich kam mein Taxi und wir fuhren zum Flugplatz. Dort ging mein Flieger pünktlich um 18.05 Uhr und landete auch pünktlich in Berlin wo mein Sohn Pipo mich mit seinem Wagen nach Hause fuhr.