Bericht zur Eröffnung des
United Buddy Bears Kreisesu
in Warschau am 10.. Mai 2008
Am 11. März 2008 erhielt ich aus dem Büro von Buddy-Bär
Berlin eine E-Mail mit der Hotelreservierung für Warschau. Das freute
mich, denn das hieß, ich konnte mit.
Gleich am nächste Tag schaute ich mir das Hotel im Internet an und
war sehr zufrieden. Mit Frühstücksbuffet und die Zimmer gut eingerichtet
und ausgestattet. Die Lage war auch in Ordnung, 20 Minuten Fußweg
bis zum Schlossplatz oder eine kurze Fahrt mit einem Taxi.
Da wir diesmal alle mit den Zug fahren würden, überlegte ich
mir, selber zu buchen, was ich auch tat. Ich wollte so früh wie möglich
hinfahren und spät zurück. Über das Internet war es leicht
zu buchen, am 9. Mai um 4.24 Uhr hin und am 11. wieder zurück, um 17.55
Uhr. Angenehm überrascht war ich über den Fahrpreis von nur 35,00 €.
Im April besorgte ich mir beim Fremdenverkehrsamt Warschau am Kurfürstendamm
71 Reisebroschüren und bekam auf meine Bitte hin noch zweimal das selbe
für meine Mitstreiterinnen S. Hirt und Ch. Hagen.
Zwischen dem 21. und 24. April wurden die United-Buddy-Bears (UBB) durch
unseren großen Sponsor Schenker abgeholt und über Frankfurt (O)
- Poznau - Konin in acht LKWs nach Warschau transportiert.
Am 9. Mai ging es dann auch für mich los. Mein Freund Gerd hatte
sich angeboten, mich zum Hauptbahnhof zu fahren und wir waren auch pünktlich
da. Leider wurde eine 15-minütige Verspätung angezeigt. An der
Wagenstands-Anzeige schaute ich mir an, wo ich mich am besten hinstelle.
Als der Zug eintraf war mein Abteil ganz hinten statt wie auf dem Plan vorne.
Der Zugbegleiter, dem ich mein Leid klagte, dass ich durch den ganzen Zug
gehen müsste, machte mir den Vorschlag, am Ostbahnhof auszusteigen,
wo der Zug eine Viertelstunde Aufenthalt hat und über den Bahnhof nach
hinten zu laufen. Endlich saß ich auf meinem Platz, den ich im dunklen
Wagen kaum gesehen hatte. Was sehr angenehm war, die Sitze waren Schlafsessel,
die man so verschieben konnte, dass man die Beine erhöht zu liegen
bekam und gut schlafen konnte. Die Fahrt dauerte 6 Stunden und mit einem
Taxi ließ ich mich zum Hotel fahren. Beim ersten Taxifahrer wurde
ich abgelehnt, er meinte, ich könnte hin laufen da das Hotel nicht
weit vom Bahnhof wäre.
Frisch geduscht, in Berlin angerufen und umgezogen ließ ich mich
zum Schlossplatz fahren wo die UBBs stehen. Da ich nicht wusste, dass die
Fahrt länger als gedacht dauerte, weil die Autos über bestimmte
Straßen zur Altstadt fahren müssen, kam ich erst gegen 12.30
Uhr an. Ich begrüßte kurz Michael Stefanescu und fuhr dann mit
dem nächsten Taxi zum Hotel Regina, wo die Pressekonferenz stattfand,
an der ich teilnehmen und Fotos machen sollte. Das Ehepaar Herlitz war schon
da und begrüßte mich herzlich. Im Presseraum nahm ich mir vom
Buffet erst einmal eine Tasse Kaffee, die mir sehr gefehlt hatte. Gleich
noch eine zweite hinterher, ein kleines Gebäck und schon ging es mir
hervorragend. An einem runden Tisch stand der Präsident der Firma Schenker,
Janusz Gòrski, den ich sofort erkannte, denn ich hatte ihn mir im
Internet schon mal angesehen. In Begleitung war eine Mitarbeiterin als Dolmetscherin.
Ich stellte mich als Fotografin vor und wir unterhielten uns kurz. Nach
und nach trafen die geladene Pressevertreter ein, von TV, Rundfunk und der
schreibenden Zunft. Nicht ganz pünktlich ging es los. Das Projekt "UBBs" wurde
vorgestellt, in polnischer Sprache und dann übersetzt und umgekehrt
als Dr. Herlitz in deutscher Sprache seine Rede hielt. Anschließend
wurden Fotos gemacht und Interviews gegeben, was noch mal fast eine Stunde
dauerte. Zum Abschied gab es für jeden ein Geschenk: einen grauen Stoffbeutel
mit roten Buchstaben DB aufgedruckt. Der Inhalt war ein T-Shirt mit UBB-Aufdruck,
ein Schlüsselanhänger der Fa. Schenker und der polnische UBB-Prospekt.
Auf einem Tisch lagen zum Mitnehmen noch Pressemappen und kleine Mini-Buddy-Bären.
Für Christine, die ich noch nicht gesehen hatte und Michael nahm ich
je einen Beutel mit. Schließlich mussten Sie den Aufbau betreuen und
konnten so nicht an der Pressekonferenz teilnehmen. Anschließend fuhr
das Ehepaar Herlitz mit mir zum Schlossplatz. Nun konnte ich Christine begrüßen
und Michael auch noch einmal richtig. Beide freuten sich über mein
Mitbringsel. Bis 17.00 Uhr fotografierte ich den restlichen Aufbau, wobei
ich mich überwiegend auf den Namen Schenker konzentrierte. Ob Lastwagen,
Schilder, Kisten oder die Mitarbeiter der Firma, alles wurde mit der Kamera
festgehalten. Einige der Pressevertreter waren auch auf dem Platz erschienen
sowie Herr Gòrski mit dem noch einmal Fotos an dem Polen-Buddy-Bär
gemacht wurden. Ein Foto, ich hatte den Foto-Drucker mit nach Warschau genommen,
schenkte ich ihm am Eröffnungstag worüber er sich sehr freute.
Zu 18.00 Uhr hatten das Ehepaar Herlitz und Michael eine Einladung im "Mixer",
einem Veranstaltungsort, zu dem zweimal im Jahr die bekanntesten Geschäftsleute
geladen werden und die anstehenden Events des nächsten halben Jahres
bekannt gegeben werden. Als Fotografin durfte ich daran teilnehmen, da Frau
Herlitz das UBB-Projekt vorstellte. Nach den Reden unterhielten sich die
Gäste und bedienten sich am Buffet. Ich entdeckte noch zwei Poster
vom UBB-Event und nahm diese für das BB-Büro in Berlin mit. Zur
späten Stunde fuhren wir mit einem Taxi ins Hotel, tranken einen Absacker
und gute Nacht bis morgen. Da ich bei der Ankunft wegen Zeitnot meinen Koffer
nicht ausgepackt hatte, tat ich dieses jetzt erst mal in Ruhe, duschte und
ging schlafen.
Um 7.00 Uhr war ich wach, stand auf, duschte und frühstückte
ausgiebig. Den heutigen Eröffnungstag wollte ich nur den UBBs und den
Besuchern widmen. Mit einem Straßenplan bewaffnet ging ich zu Fuß zum
Platz und machte unterwegs die ersten Fotos von der Stadt. Hier ein Park
mit Skulpturen, dort ein schönes Gebäude und so dauerte mein Weg
fast eine Stunde. Bei den UBBs angekommen begrüßte ich einige
Bären, wie immer, wenn ich sie in einem neuen Land sehe. Die Anderen
trafen auch langsam ein, wie Christine und das Ehepaar Herlitz. Mit Christine
erklomm ich den Kirchenturm der St.-Anne-Kirche und wir machten von oben
tolle Fotos. Die Bären waren gut zu sehen. Das Umfeld fotografierten
wir auch gleich mit. Da wir auch noch von einer anderen Perspektive Fotos
haben wollten, versuchte ich es im Schloss, was mir aber verwehrt wurde.
Gegenüber standen Wohnhäuser, bei denen einige Fenster geöffnet
waren. Hier wollte ich versuchen in einer der Wohnungen Einlass zu bekommen.
Ich klingelte vom Gefühl her an der richtigen Tür, eine junge
Frau öffnete. Ich stellte mich als Fotografin vor und erzählte
ihr von meinem Wunsch, die UBBs zu fotografieren, was ich auch durfte. Als
Dankeschön schenkte ich ihr meinen kleinen Mini-Buddy-Bären den
ich am Rucksack hatte, was sie sehr freute.
Der Platz füllte sich mit Besuchern. Allerdings durften sie noch
nicht überall ran, da noch einiges mit roten Bändern für
die Eröffnung abgesperrt war. Sina hatte mir noch eine Wunschliste
gemailt, wie und welche Bären ich aufnehmen sollte, was ich jetzt erst
einmal tat. Gegen zwölf merkte ich irgend eine größere Unruhe.
Ich bekam mit, dass ein Fotograf und Kameraleute ankamen und ein Schwarm
junger Leute, überwiegend Mädchen, die um zwei junge Männer
aufgeregt hin und her liefen und sich Autogramme geben ließen. An
den Gold-Bären machte ich von den beiden und den jungen Mädchen
Fotos. Danach unterhielten sie sich mit einem der Herren, den ich in Englisch
ansprach. Schnell stellte es sich raus, dass er Deutsch sprach und ursprünglich
aus Hamburg kam. Von ihm erfuhr ich, dass die beiden Schauspieler sind und
in einer der meistgesehenen Soup-TV-Serie "Na Wspòlnej" mitspielen.
Ihre Namen sind Adam Fidusiewisz und Marcin Chochlew. Ich ließ es
mir nicht nehmen, beide mit dem UBB von Polen zu fotografieren, was sie
gerne mitmachten. Zum Abschied gab ich ihnen meine Karte, damit sie sich
auf meiner Seite ansehen können. Wir hatten viel Spaß, der mit
anderen Besuchern fortgesetzt wurde. Um 14.00 Uhr ließen wir uns mit
einem Taxi zum Hotel fahren, damit sich jeder noch mal frisch machen und
umziehen konnte. Auf dem Zimmer gab es Gelegenheit sich Kaffee oder Tee
zu kochen, was ich auch tat. Dazu aß ich noch zwei Müsli-Riegel,
denn ich hatte ein wenig Hunger. Gegen 15.15 Uhr fuhren wir wieder zum Platz.
Da es sich schon am Vormittag bewölkt hatte, ließen wir uns vom
Empfang im Hotel Schirme geben. Damit ich meine Hände frei hatte, gab
ich meinen Schirm und die Fototasche am Stand von UNICEF ab. Der rote Teppich,
der eigentlich schon fertig liegen sollte, wurde bis zur letzten Minute
ausgelegt und festgenagelt. Da hörte ich auf einmal Michael rufen und
sagen das unser Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit eingetroffen
war. Im Schlepptau hatte er eine Dame die, wie sich herausstellte, die Vizebürgermeisterin
von Paris Frau Anne Hidalgo ist, wo wir im September hinfahren. Ich begleitete
ihren Rundgang bei den UBBs mit der Kamera, wobei an dem französischen
UBB ein längerer Aufenthalt stattfand. Einige der Besucher hatten sich
als Berliner zu erkennen gegeben und begrüßten Herrn Wowereit
lautstark. Natürlich mussten auch noch Fotos mit ihm gemacht werden.
Inzwischen waren auch die Warschauer Bürgermeisterin Hanna Gronkiewicz-Waltz
eingetroffen sowie der Chef von UNICEF und der Fa. Schenker, dem ich das
Foto von gestern schenkte. Pünktlich um 16.00 Uhr ging die Eröffnung
los. Es wurden Reden gehalten und ein Band als Eröffnungszeichen durchgeschnitten.
Die Presse war gut vertreten und ich hatte Mühe, das Durchschneiden
des Bandes ordentlich zu fotografieren. Danach trennten sich zum Teil die
Wege der Gäste. Herr Wowereit verließ das Fest wegen eines anderen
Termins am ehemaligem Ghetto, um dort einen Kranz niederzulegen. Ich begleitete
einfach Frau Grònkiewicz-Waltz und machte mit ihr am Bär für
Polen meine Fotos. Die Absperrung war inzwischen entfernt worden und die
Zuschauer waren so viele, dass man kaum noch Bären sehen konnte. Christine
hatte das Fest schon verlassen, weil sie nach Berlin zurück musste.
Ich machte noch viele Fotos von den Besuchern. Die Goldenen Regel-Buddy-Bären
waren mit dem polnischen UBB die meistfotografierten Bären. Die Leute
standen richtig an, um Fotos machen zu können. Es war einfach erfreulich
zu sehen, wie sich die Besucher für die Kumpels interessierten und
fotografierten. Das Ehepaar Herlitz und Michael hatten eine Einladung für
den Abend und ich hatte frei. Leider hatte ich durch das lange Stehen und
viele hin und herlaufen Schmerzen im rechten Bein und machte erstmal eine
Pause. Als ich wieder zum Platz ging, kam ein Unwetter auf, das sich zum
Glück bis dahin zurückgehalten hatte. Ich holte meinen Schirm
vom Stand und versuchte erfolglos ein Taxi zu bekommen. Also ging ich zu
Fuß zum Hotel, in der Hoffnung, dass ich den richtigen Weg gehe, da
ich keine Karte mit hatte. Auf halber Strecke fing es zu regnen an und ich
war froh das ich den Schirm hatte. Im Zimmer legte ich mich erst mal auf
Bett, da ich furchtbare Schmerzen hatte und schaute mir die Fotos in der
Kamera an. Einigermaßen zufrieden hoffe ich nur, dass diese wirklich
gut sind. Danach machte ich mich bettfertig und schlief bis 7.00 Uhr.
Nach einem guten Frühstück wollte ich Warschau erobern, fotografieren.
Noch hatte ich Platz für 169 Fotos zur Verfügung, über 700
hatte ich schon gemacht. Mein Gepäck war gepackt und an der Rezeption
abgegeben, vor dem Hotel stand sogar ein Taxi wie bestellt. Als ich drin
saß fragte mich der Fahrer, nachdem ich ihm mein Ziel Altstadt sagte,
ob ich nicht Lust hätte eine einstündige Warschau-Fahrt zu machen.
Er würde mich dahin fahren, wo nicht jeder Tourist hinkam. Das gefiel
mir und sagte zu. So sah ich einige Bauten, Kirchen, Parks und vieles mehr
wie auch eine Altstadt, die ich sonst nicht gesehen hätte. Im Mai findet
in Polen jeden Sonntag Erstkommunion statt und das konnte ich auch miterleben
und fotografieren. Er hielt immer wieder wenn er meinte hier könnte
ich Fotos machen was mir sehr gefiel.
Als Endziel fuhr er mich zur Altstadt, wo ich noch schöne Fotos machte
und zum Schluss ging ich noch einmal zum Kreis, wo ich mich von den Buddy-Bären
verabschiedete. Nicht von jedem einzeln, sondern im allgemeinen, wie ich
es meistens mache. Inzwischen war es 15.00 Uhr und ich fuhr mit einem Taxi
zum Hotel. Nach einer kurzen Pause ließ ich mir mein Gepäck aushändigen
und weiter gings zum Bahnhof. Mit einem jungen Mann, der ein wenig Deutsch
konnte, kam ich ins Gespräch. Er konnte mir dann auch die polnische
Ansage übersetzen und zeigen, wo mein Abteil stehen wird und ich einsteigen
kann. Ich bedankte und freute mich sehr. Die Fahrt verlief sehr angenehm
und bei der Ankunft am leeren Ostbahnhof holte mich Gerd ab und fuhr mich
nach Hause.
Es hat mir sehr gut gefallen und freue mich wenn es heißt:
"Frau Rieck kommen Sie mit nach Stuttgart".
Fotos
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