Buddy Bär Preis sorgt für Ferienspaß bei Moabiter Kindern
Ein Bericht aus der Berliner Morgenpost
von:
Katrin Lange Bezirksreporterin
In der Rostocker Strasse
Das erste Foto:
Die Stadtschloss Kids mit Leiterin Susanne Vogt-Likus und ihrem Buddy Bär.
© FUNKE Foto Services | Maurizio Gambarini
Die Bürgerstiftung Berlin hat den Verein Stadtschloss Kids ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld
werden Ausflüge finanziert. Konflikte konstruktiv und gewaltfrei lösen, respektvollen Umgang miteinander üben
und eine demokratische Streitkultur entwickeln – dafür steht der Preis „Buddies for Peace“
der Bürgerstiftung Berlin. Bewerben können sich Schulklassen, Vereine und Initiativen, die sich
um Kinder zwischen 6 und 18 Jahren kümmern. Im vergangenen Jahr wurde der Verein Stadtschloss Kids
in Moabit mit dem Buddy-Bären ausgezeichnet, verbunden mit einem Preisgeld über 2500 Euro.
„Die Kinder waren so stolz. Nach der Preisverleihung im Roten Rathaus haben sie alle gemeinsam und abwechselnd
den Buddy Bär in die U- und S-Bahn geschleppt und in unser Nachbarschaftszentrum nach Moabit gebracht“,
erzählt Susanne Vogt-Likus, Leiterin der Stadtschloss Kids beim Moabiter Ratschlag e.V. Seinen Namen hat
das Jugendzentrum von seinem Sitz in einem schlossähnlichen Gebäude in der Rostocker Straße in Moabit
mit großem Innenhof und einem angrenzenden Nachbarschaftszentrum.
Besucht wird es von Kindern aus der unmittelbaren Umgebung. Sie kommen
nach der Schule, Kindergarten- oder dem Hortbesuch, sind zwischen fünf und 14 Jahren alt. „99 Prozent unserer
Kinder sind von Sozialhilfe abhängig, die meisten kommen aus Familien mit Flucht- und Migrationshintergrund.
Wir sind ein Schmelziegel aller Nationalitäten“, sagt die Susanne Vogt-Likus.
Erziehung zu gegenseitigem Respekt
Und gerade weil das so ist, sei die Erziehung zu Demokratie und gegenseitigem Respekt so wichtig,
betont die Sozialpädagogin. „Jedes Kind wird von uns in Empfang genommen und dann besprechen wir,
welche Interessen das Kind hat, was es gern machen möchte, um Spielgruppen zu organisieren“, sagt die Leiterin.
Es gibt den sehr beliebten einen Bewegungs- und Kletterraum, aber auch Rückzugsräume zum Lesen,
Basteln oder Malen. Bei schönem Wetter wird im Innenhof oder auf dem Spielplatz getobt.
Zwei bis vier festangestellte Erzieherinnen und Sozialarbeiter kümmern sich um sieben bis 30 Kinder,
die montags bis freitags ins Stadtschloss kommen.
Ehrenamtliche und Praktikanten helfen beim Organisieren, in der Küche oder beim Betreuen der Gruppen.
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